Hier finden Sie News und Aktuelles rund um das Pflichtpfand.
Die parlamentarische Pflichtpfand-Initiative wurde zurückgezogen
Die Umweltkomission des Nationalrates (UREK-N) hat an seiner Sitzung von 1. September 2020 über die parlamentarische Initiative "Einführung eines Pflichtpfands auf Getränkedosen und Getränkeflaschen" von Alois Gmür diskutiert. Insgesamt zeigte sich in der Diskussion, dass die Problematik des Litterings wie auch die Förderung von Mehrwegverpackungen und Recycling über die Frage des Pfandes hinausgeht. Entsprechend wird die Kommission diese Diskussion im Rahmen der Arbeiten zur Kommissionsinitiative der Kreislaufwirtschaft (20.433) weiterführen und vertiefen. Gmür zog seine Initiative zurück.
Zur Medienmitteilung der UREK-N
Schweizer PET-Recycling ist führend in Europa
Die Hochschule Rapperswil (HSR) hat zum ersten Mal überhaupt verschiedene PET-Recycling-Systeme in Europa nach einheitlichen Kriterien verglichen. Das System von PET-Recycling Schweiz erreicht bei allen wichtigen Faktoren Spitzenpositionen und überzeugt insbesondere bei der Rezyklat-Qualität und den Kosten.
Entwicklung des Recyclings von Getränkeverpackungen
In den nächsten Jahren sind weitere Optimierungen beim Recycling von Getränkeverpackungen aus Aluminium, Glas und PET geplant: Der Sammelkomfort für die Bevölkerung, die Sammelquote, die Rezyklat-Qualität und der Umweltnutzen werden steigen. Im Gegenzug sinken der Ressourcenverbrauch und das Littering von Getränkeverpackungen.
Steigt die PET-Verwertungsquote mit einem Pflichtpfand?
Pfandbefürworter argumentieren oft, dass die PET-Verwertungsquote mit einem Pfand steigen würde. Ein Blick in die historischen Daten des Bundesamts für Umwelt offenbart jedoch das Gegenteil: Seit der Abschaffung des Pfandes auf PET-Getränkeflaschen stieg die Verwertungsquote von 74 Prozent auf heute 82 Prozent.
Kommt das Pfand auf Pizzakartons?
Trotz Flaschenpfand wird in Deutschland lebhaft über Littering diskutiert. Die noch intensivere Nutzung des öffentlichen Raums in Corona-Zeiten befeuert die Diskussion über geeignete Massnahmen zusätzlich. Die erwogene Ausweitung des Pflichtpfands auf andere Fraktionen wie Pizzakartonszeigt: Ein Pflichtpfand löst das Littering-Problem nicht. Ganzheitliche Massnahmen sind gefordert.
Pflichtpfand erhöht weder die Sammelquoten noch den Mehrweganteil – lässt aber Kosten explodieren.
«Pfandbetrug» oder ähnliche Schlagzeilen gibt es aus Pfandländern immer wieder. Warum diese Meldungen? Mit dem Pfand wird der Materialwert des Sammelguts künstlich um viele Faktoren erhöht. Dies ruft Betrüger auf den Plan. Entsprechend teuer ist die Logistik. Sie ist teilweise vergleichbar mit «Geldtransportern», die bewacht werden müssen. Wieso?
Littering ganzheitlich bekämpfen
Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat der Motion «Wirksame Massnahmen gegen Littering» des Freiburger FDP-Nationalrats Jacques Bourgeois oppositionslos zugestimmt. Sowohl das nationale Kompetenzzentrum für Littering IG saubere Umwelt (IGSU) als auch der Dachverband der Schweizer Recycling-Organisationen Swiss Recycling begrüssen, dass die Motion überwiesen wurde. Der bewährte Massnahmenmix soll damit gestärkt und weiter ausgebaut werden.
Kunststoffe in der Umwelt
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat eine Übersicht über die Umweltbelastung durch Kunststoffe veröffentlicht.Diese Übersicht nennt nicht nur die wichtigsten Quellen für Kunststoffe in der Umwelt, sondern zeigt zudem auf, wie und wo Kunststoffe in die Umwelt gelangen und welche bestehenden Massnahmen - wie beispielsweise die Schweizer Siedlungsabfallwirtschaft - diese zurückhalten.
Swiss Climate zertifiziert Einsatz und Umweltnutzen von Schweizer Recycling-PET
Schweizer Getränkehersteller setzen seit vielen Jahren erfolgreich Schweizer Recycling-PET (R-PET) ein. Daraus resultiert ein hoher Umweltnutzen. Ein neues Zertifikat von Swiss Climate und PET-Recycling Schweiz weist nun aus, wie viel Schweizer R-PET ein Hersteller im vergangenen Geschäftsjahr eingesetzt hat und wie viele CO2-Emissionen, Erdöl und Energie damit eingespart werden konnten.
Pflichtpfand auf Getränkeverpackungen: vier Fragen an Marcel Kreber
Erneut verlangt eine parlamentarische Initiative ein Pflichtpfand auf Getränkeverpackungen, obwohl dieselbe Forderung schon mehrfach abgelehnt wurde. Ein Pflichtpfand wird immer wieder als Massnahme gegen Littering genannt. Marcel Kreber, Sekretär des Schweizerischen Vereins für umweltgerechte Getränkeverpackungen, erklärt, wieso dies nicht stimmt.
Plastik ist doch nicht so schlecht wie sein Ruf - die grosse Umweltbilanz
Niklaus Salzmann von CH Media räumt in seinem Artikel in der Aargauer Zeitung über Irrtümer zum Kunststoff auf.
Schon bald 50’000 fixe Sammelstellen für leere Aludosen
Das Sammeln von Aludosen ist in der Schweiz populär, dies nicht zuletzt aufgrund des feinmaschigen Sammelstellennetzes. 2019 konnte dieses weiter verdichtet werden und umfasst derzeit über 47'000
Sammelorte. Mit dem steten Ausbau der Infrastruktur reagiert die private Sammelorganisation IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling auf die zunehmende Beliebtheit von Getränken in Aludosen
wie auch auf die wachsende Sammelpartizipation der Bevölkerung.
Die ganze Medienmitteilung finden Sie hier: Link
Online einkaufen und kostenlos PET- und Plastikflaschen recyceln mit Miacar
Seit dem 10. Februar können Kundinnen und Kunden des Online-Supermarkts Miacar ihre leeren PET-Getränkeflaschen und Plastikflaschen bei jeder Lieferung kostenlos zurückgeben. Durch den Besitz der letzten Meile kann Miacar einen weiteren Service bieten, von welchem sowohl die Umwelt, als auch die Kunden profitieren, da korrektes Recycling noch einfacher wird.
EU-Recycling zur Pfandforderung in der Schweiz
EU-Recycling Beitrag Seite 9, 02/2020: Pfandforderung im Parlament: Keine Lösung für die Schweiz
Den Beitrag finden Sie hier: Link
Good News aus Bern: Die Seperatsammlung im öffentlichen Raum wird auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet
An sieben stark frequentierten Standorten in der Stadt Bern (Kornhausplatz, Bahnhofplatz, Grosse und Kleine Schanze, Hirschengraben, Monbijou und Dampfzentrale) wurden neben den normalen Abfallbehältern separate Container für Papier, Alu, Glas und PET aufgestellt. Die Erfahrungen während der Testphase – insbesondere der hohe Reinheitsgrad der getrennt gesammelten Materialien – waren so gut, dass der Testbetrieb bereits Anfang 2019 in den Normalbetrieb überführt werden konnte. Nun soll das System auf dem ganzen Stadtgebiet zum Einsatz kommen.
Positive Rückmeldung zu den neuen Recyclingstationen in Zürich
Energy Zürich Beitrag vom 19.12.2019: Die Recyclingstationen an den Tramhaltestellen in Zürich werden sehr rege genutzt. Erfreulich ist auch, dass PET, Alu und Papier in die richtigen Behälter geworfen werden.
Den Radio-Beitrag finden Sie hier: Link
PET-Recycling an allen Fronten gestärkt
Mit dem Ausbau des Sammelstellennetzes im öffentlichen Raum und der Inbetriebnahme der modernsten PET-Verwertungsanlage Europas wurde das Schweizer PET-Recycling im Jahr 2019 weiter gestärkt: Die Qualität des R-PET sowie der Anteil von R-PET in Getränkeflaschen konnten gesteigert werden. Grundlage für diesen Erfolg ist das freiwillige Sammelsystem. Nun gilt es, diese positive Entwicklung in den nächsten Jahren weiterzuführen.
Die neuen Recyclingstationen in Zürich kommen gut an
TA Artikel vom 31.12.2019: Der Versuch mit den neuen Recyclingstationen an den Haltestellen der VBZ, wo man Abfall getrennt entsorgen kann, kommt gut an. Mit 71% Zuspruch landen diese auf
Rang 3 der besten Neuheiten im vergangenen jahr.
Den Online-Artikel finden Sie hier: Link
Littering-Umfrage zeigt: Sensibilisierung lohnt sich
Das Resultat der neusten Umfrage der IG saubere Umwelt (IGSU) sowie die Zahlen von jährlich durchgeführten IGSU-Massnahmen zeigen: Sensibilisierung und eine dichte Sammelinfrastruktur wirken gegen Littering. Bereits das vierte Jahr in Folge hat die Schweizer Bevölkerung den Eindruck, dass das Littering abnimmt. Auch Schweizer Städte und Gemeinden nehmen eine leichte Verbesserung wahr.
NZZ Artikel zum Pflichtpfand
NZZ Artikel vom 26.11.2019 von David Vonplon: "Recyclingbranche warnt: Pfand auf PET-Flaschen zerstört Schweizer Sammelnetz"
NZZ Print-Artikel vom 27.11.2019 von David Vonplon "Ein Pfand würde bisheriges Sammelnetz zerstören"
Den Online-Artikel finden Sie hier: Link
Den Print-Artikel können Sie hier herunterladen: Download
Für die "Association des maires de France" ist klar: Es wird kein Pfand auf Kunststoffe geben
PET-Flash
Im neusten Magazin von PET-Recycling Schweiz finden Sie einen spannenden Beitrag zum Pflichtpfand und den Auswirkungen auf das bewährte Sammelnetz der Schweiz auf Seite 8 und
9.
Den PET-Flash finden Sie hier: Link
Neuer Bericht: Bundesrat lobt das freiwillige PET-Sammelsystem und ist der Ansicht, dass keine zusätzlichen regulatorischen Massnahmen nötig
ist
Der Bericht «Massnahmen zur Qualitätssicherung des PET-Getränkeflaschen Recyclingsystems in der Schweiz» des Bundesrates befasst sich mit den Auswirkungen von gemischten Kunststoffsammlungen auf das PET-Recycling. Der Bundesrat erfüllt damit das Postulat «PET-Recycling in der Schweiz. Weshalb ein gut funktionierendes System ändern?» (17.3257) vom 17. März 2017 von Ständerat Robert Cramer (Grüne, GE).
Im Bericht hat das Bundesamt für Umwelt BAFU mit Unterstützung des Vereins PET Recycling Schweiz (PRS) Massnahmen aufgeführt, um eine hohe Qualität des PET-Getränkeflaschenrecyclings für die Zukunft zu sichern. Insbesondere soll in Zusammenarbeit mit den Branchen die Bevölkerung besser informiert und sensibilisiert werden. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass keine zusätzlichen regulatorischen Massnahmen nötig sind.
Weitere Infos zum Bericht: Link
Medienmitteilung von PET-Recycling Schweiz: Link
Glas Recycling
Die European Container Glass Federation teilt in einer Pressemitteilung mit, dass die Sammlungquote für das Recycling von Glasverpackungen 2017 auf eine Rekordquote von 76% (Durchschnitt
von 28 Mitgliedsstaaten der EU) angestiegen ist. In der Schweiz ist die Verwertungsquote mit 94% schon heute Weltklasse, ohne Pflichtpfand.
Die Pressemitteilung gibt es hier: Link
Weitere Informationen zum Glasrecycling in der Schweiz: VetroSwiss
Mehr Convenience
Einige Städte holen Glasflaschen zuhause ab. Jedes Haus mit einem privaten Glascontainer ist heute eine Sammelstelle. Mit der Einführunge eines Pflichtpfand müssten die Einwohner dieser
Städte alles wieder in die Läden zurückbringen
Lausanne sammelt Glas wöchentlich ein: Mehr Infos
Biel sammelt Glas und Metalle monatlich: Mehr Infos
Pflichtpfand in Frankreich abgelehnt
Senat in Frankreich lehnt mit 300 von 307 ein Pflichtpfand ab
Parlamentarische Initiative 19.470
Einführung eines Pflichtpfands für Getränkedosen und Getränkeflaschen
Eingereicht von: Gmür Alois
Einreichedatum: 21.06.2019
Stand der Beratungen: Im Rat noch nicht behandelt
Weitere Informationen: www.parlament.ch
Parlamentarische Initiative 12.478
Einführung eines Pflichtpfands für Getränkedosen und Getränkeflaschen
Eingereicht von: Gmür Alois
Einreichedatum: 27.09.2012
Stand der Beratungen: Erledigt - NR: Keine Folge gegeben.
Weitere Informationen: www.parlament.ch